Jeder, der ein Projekt online bringt, möchte auch, dass Leute es besuchen und versucht daher nicht selten, seine ersten (zukünftigen) Poweruser per E-Mail zu aquirieren. Dass man dabei so manchen Fehler machen kann, musste auch ich bei der Nutzerakquise für meine Projekte lernen.
Gedacht als Ergänzung zu 7 Tipps für gute Betreffzeilen, hier also meine 10 Tipps zur Ansprache per E-Mail:
- Schickt nicht dieselbe E-Mail an mehrere Leute.
- Wenn ihr mehreren Leuten etwas mitteilen wollt, dann kopiert nicht wieder und wieder eine scheinbar universelle Mail, das merkt man. Wenn etwas für mich wichtig genug sein soll, dass ich es lese, sollte es dir wichtig genug sein, mir persönlich zu schreiben.
- Seid vorsichtig, was die Anrede angeht. Schreibt nicht “Hey René”, wenn ihr nicht alle eure Mails so beginnt.
- Schickt keine HTML-Mails oder Bilder in der Mail (eine persönliche Ansprache sieht anders aus).
- Schreibt nicht wie in einer Pressemitteilung, schreibt wie ein Mensch einem anderen. Denn ein Mensch (ich) soll es lesen, also warum redet ihr so gestelzt?
- Fasst euch kurz. Der Grund einer ersten Mail sollte nie das Verkaufen von etwas sein, sondern das Interessiert-Machen. Ihr wollt, dass der andere zurückschreibt. Wenn ihr keinen persönlichen, kreativen Stil habt, um mich dazu zu bringen, dann lasst es gleich.
- Schreibt niemanden an, bloß, weil ihr etwas von ihm wollt. Das ist weder persönlich noch nett.
- Ihr habt keine Telefonnummer in eurer Signatur? Wenn ihr mir nicht genug traut, um mir eure Telefonnummer zu geben, warum sollte ich dann euch genug trauen, um eure Mail zu lesen?
- Lügt nicht im Betreff. Seid einfach ehrlich.
- Eine persönliche Ansprache mit klarem Betreff und Ziel wird immer besser aufgenommen, als eine kurze Massenmail. Versprochen.
Und zu guter letzt: Nur, weil ihr jemandes E-Mail-Adresse habt, heisst das noch lange nicht, dass derjenige will, dass ihr ihm schreibt. Sucht euch eure Adressaten überlegt aus, anstatt einfach allen “Bloggern” zu schreiben.