It’s Five!

René René am 2. November 2011 in Allgemein

Ohne Worte

René René am 10. Oktober 2011 in Allgemein

http://www.pvponline.com/2011/10/10/missed/

Das Zweit-System-Syndrom

René René am 5. Oktober 2011 in Allgemein

Dass Komplexität der Feind einfach zu wartender Systeme ist, leuchtet wohl jedem ein. Und, dass größere Teams schwerer zu managen sind als kleinere und 6 Techniker nicht dreimal so viel geschafft bekommen wie 2, war mir auch schon lange klar.

Was mir jedoch nur bestenfalls unterbewusst klar war, ist der sog. Second-System-Effect:

People who have designed something only once before, try to do all the things they “did not get to do last time,” [...] while making version one, even if most of them should be put off in version two as well.

Es geht darum, dass, wenn nach Abschluss eines erfolgreichen Projekts 1.0, die gleichen Personen verantwortlich für Projekt 2.0 sind, dieses von ihnen häufig mit Funktionalitäten und Komplexität überladen wird.

Diesen Effekt kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur bestätigen (“Dann kann ich endlich den Flux-Kompensator einbauen, den ich letztes mal schon haben wollte…”) und fand es sehr gut, mir das nochmal vor Augen zu führen.

Warum Startups Open-Source-Entwickler brauchen

René René am 20. Juni 2011 in Allgemein

Startups sollten auf Open-Source-Entwickler und -Technologien setzen, da es hier günstiger und einfacher ist erfahrenes, kampferprobtes Personal zu finden.

Ich hatte neulich nach einem Seminar eine interessante Unterredung mit einem anderen Doktoranden, der eine Idee für ein Cloud-Computing-Business hat. Nachdem er mir kurz seine Geschäftsidee erläuterte, ergab sich bald eine hitzige Diskussion zwischen ihm (Microsoft-Envagelist) und mir (Open-Source-Advokat).

Seine Argumente, in seiner soon-to-be Unternehmung ausschließlich (Desktops, Programmiersprachen, IDEs, Development- und Production-Application- und Web-Servers, …) auf Produkte der Marke Microsoft zu setzen:

  • Microsoft kennt jeder
  • Microsoft ist “der” Industriestandard
  • Windows kann jeder bedienen
  • Seine designierten Kunden haben ihre Daten in MS Excel/Access vorliegen
  • Alle im Unternehmen eingesetzten Technologien müssten vorzugsweise vom gleichen “Anbieter” kommen

Auf den ersten Blick mögen einige der Argumente einleuchten, insbesondere, wenn man kein praktisch fundiertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen informationstechnischen sowie betriebswirtschaftlichen Anforderungen und Strukturen hat (in der Regel der Fall bei Absolventen integrierter Studiengänge, wie Wirtschaftsinformatik).

Das sind jedoch die gleichen Leute, die behaupten, die wichtigste Zutat jeder Unternehmung wäre Umsatz (eigentlich müsste es Gewinn heißen, aber irgendwie reden diese “Experten” öfter von Umsatz als Gewinn). Denn ohne Umsatz könnte man auch keine Leute beschäftigen. Das ist jedoch von der falschen Seite gedacht, denn ohne die richtigen Leute verbrennt man seinen Umsatz.

Ein Startup braucht die richtigen Leute. Und für ein Startup gleichzeitig bezahlbare und ausreichend erfahrene Programmierer in industrietypischen “Enterprise-Umgebungen” wie bspw. Java oder C-Sharp zu finden ist ungleich schwerer als praxiserprobte Open-Source-Entwickler.

Der Grund: Jeder gewillte 18-jährige Abiturient kann durch Open-Source-Projekte bereits ein Veteran in JavaScript, PHP oder Ruby sein, da die Einstiegskosten in diese Technologien gleich null sind und man schnell vorzeigbare Erfolge vorweisen kann.

Sich auf hochgradig expertenlastige, geschlossene Technologien einzulassen bedeutet auch zwangsläufig, dass man ein größeres Problem hat, wenn der Unternehmung ein Programmierer abhanden kommt.

Kundenbedürfnisse und Pauschaltarife

René René am 11. März 2011 in Allgemein

Grade habe ich einen Artikel über Jeff Bezos gelesen, seines Zeichens Gründer von amazon. Im Wesentlichen ging es dabei um Bauchentscheidungen, die Jeff gegen die Stimmen aus seiner Umgebung verteidigte und umsetzte. So zum Beispiel das Zulassen von Negativ-Reviews, anderer Händler und einen Warnhinweis, wenn ein Kunde eine DVD ein zweites bestellen möchte, dass er diese eventuell grade doppelt kauft.

Bei all diesen Beispielen wurde er entweder für verrückt erklärt oder ihm mangelnder Geschäftssinn vorgeworfen. Die Kunden auf ihre Doppelanschaffungen hinzuweisen mindere den Umsatz, und er könne doch keine negativen Kritiken zulassen, sein Job sei es doch die Waren an den Mann zu bringen.

Das klingt wie “Dein Job ist jetzt, die Ware an den Mann zu bringen”.

Gleich so, als ob man mit Eintritt ins Geschäftsleben nicht nur von einer Seite der Theke auf die andere wechselt, sondern auch seine Ansichten, Erwartungen und Bedürfnisse als “Gerade-eben-noch-Kunde-jetzt-Geschäftsmann” ablegen müsse und anfangen, die Leute über den Tisch zu ziehen. Aber dieses Rollenverständnis scheint tief zu sitzen, insbesondere bei uns in D. Auch jede kleine Extraleistung extra zu berechnen, um am Ende doch noch den eigenen Schnitt zu machen, anstatt von Anfang an vernünftige Pauschalpreise zu machen, scheint so eine Marotte zu sein.

Grade im Bereich Online-Dienstleistungen insbesondere bei Webapplikationen sollte doch klar sein: Alle Bezahl-Tarife sollten alle Features beinhalten. Natürlich sollte man im Plus-Tarif mehr Speicherplatz haben und mehr User registrieren können, aber dennoch sollten die günstigeren Alternativen nicht derart künstlich beschnitten sein, dass sich Leute geradezu genötigt fühlen, in einen höheren Tarif zu wechseln, um das Produkt endlich vernünftig nutzen zu können.

Ich kann es als Kunde ja auch nicht leiden, nach der Kaufentscheidung noch mit Versandkosten, Steuern, etc. konfrontiert zu werden, die auf der Startseite nicht angegeben waren. In diesem Sinne: Transparenz ist gut, aber nicht immer angebracht.

Blackberry Playbook

René René am 29. September 2010 in Allgemein

Also wenn das Blackberry Playbook so awesome ist, wie es dieser Trailer suggeriert, dann wird es in 2011 eine echte Alternative zur nächsten Revision des iPad.

+++ BREAKING NEWS: Firmen wollen Geld verdienen +++

René René am 2. September 2010 in Allgemein | Tags , ,

Ich persönlich kann dem neuen Sozialnetzwerk von Apple, Ping, wohl nichts abgewinnen, da ich einfach nicht die Zielgruppe bin – soll heißen, ich höre Musik eher im (Internet-)Radio als dass ich jeden Monat ein bestimmtes Budget in Musikkäufe investiere (bis auf so Schmuckstücke wie Huey Lewis and the News oder Humane).

Aber: BWLerisch könnte Ping ein super Umsatzkanal für Apple werden, bzw. schlicht die Verkäufe im iTMS ankurbeln. Ping ist die real gewordene Vision eines rein konsumorientierten Sozial-Netzwerks. Und wird natürlich nie ein Netzwerk für Hinz-und-Kunz à la MySpace oder Facebook.

Martin Weigert schreibt bei netzwertig dazu:

Ganz in Apple-Tradition scheint man sich auch bei Ping damit zufrieden zu geben, nicht den ganzen Kuchen bekommen zu können, aber womöglich das Stück, das am besten schmeckt (= am lukrativsten ist).

Weiter betont er, dass Apple als Social-Network-Betreiber nicht im Sinne der Allgemeinheit sein könne.

Nein! Ehrlich? Eine Firma, die Geld verdienen will?

Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten.

Akademiker in spe

René René am 30. August 2010 in Allgemein

Mein persönlicher Gute-Laune-Durchhalte-Song für die Diplomarbeit:

[...]
Die Universität frisst meine Seele,
Und der Alkohol frisst meinen Bauch.
Und sie fragen mich, warum ich studiere,
Und manchmal frag ich mich das auch.
[...]

Apple und das iTV

René René am 23. August 2010 in Allgemein

Lese grade bei Kevin Rose “Why Apple’s iTV Will Change Everything“. Er beschreibt, wie das iTV mit TV-spezifischem AppStore und dem iPad als “Badass Remote Control” das Wohnzimmer revolutionieren könnten.

Ich kann die Begeisterung für die kolportierten Ideen durchaus nachvollziehen, muss mich aber zusehends fragen, was aus dem “Badass Underdog” der Computer-Industrie geworden ist? Apple Computer Inc. baute Computer (nach Meinung einiger die besten der Welt) und zum Schluss auch MP3-Player. Das hat man gerne hingenommen, zumal die Dinger gleichzeitig den operativen Fortbestand der Firma sicherten und auch einfach Hammer waren (wie viele andere kam ich über die iPod/iTunes-Kombination zum Mac).

Aber die heutige Apple Inc. baut Smartphones, Tablets, MP3-Player mit Touch, ohne Touch, mit Festplatte, ohne Festplatte, dazu natürlich weiterhin Notebooks und Heimcomputer plus die Professional-Sparte. Und jetzt soll auch noch das “iTV” ein Standbein dieses Tausendfüßlers werden…

Diversifikation mag ja gut und schön sein, doch bekommt Apple langsam den Anstrich eines Technologie-Gemischtwaren-Konzerns.

Epic Win – To-Do-Lists for RPG-Fans

René René am 19. August 2010 in Allgemein

Das ist mal eine iPhone-App, die die Realität zum Spiel werden lässt:

Prinzipiell geht es darum, sich selbst Quests für’s reale Leben zu stellen, à la “Geh ins Fitnessstudio”, “Spül ab” oder “Wasch dein Auto”. Anschließend wird man, wie in einem RPG, mit Erfahrungspunkten, Beute und Level-Ups belohnt.

Wäre der Preis nicht soooo hoch (2.99$) würde ich es mir sogar holen… *

* Gott, was hat dieser App-Store für einen Pfennigfuchser aus mir gemacht ^^