+++ BREAKING NEWS: Firmen wollen Geld verdienen +++

René René am 2. September 2010 in Allgemein | Tags , ,

Ich persönlich kann dem neuen Sozialnetzwerk von Apple, Ping, wohl nichts abgewinnen, da ich einfach nicht die Zielgruppe bin – soll heißen, ich höre Musik eher im (Internet-)Radio als dass ich jeden Monat ein bestimmtes Budget in Musikkäufe investiere (bis auf so Schmuckstücke wie Huey Lewis and the News oder Humane).

Aber: BWLerisch könnte Ping ein super Umsatzkanal für Apple werden, bzw. schlicht die Verkäufe im iTMS ankurbeln. Ping ist die real gewordene Vision eines rein konsumorientierten Sozial-Netzwerks. Und wird natürlich nie ein Netzwerk für Hinz-und-Kunz à la MySpace oder Facebook.

Martin Weigert schreibt bei netzwertig dazu:

Ganz in Apple-Tradition scheint man sich auch bei Ping damit zufrieden zu geben, nicht den ganzen Kuchen bekommen zu können, aber womöglich das Stück, das am besten schmeckt (= am lukrativsten ist).

Weiter betont er, dass Apple als Social-Network-Betreiber nicht im Sinne der Allgemeinheit sein könne.

Nein! Ehrlich? Eine Firma, die Geld verdienen will?

Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten.

Akademiker in spe

René René am 30. August 2010 in Allgemein

Mein persönlicher Gute-Laune-Durchhalte-Song für die Diplomarbeit:

[...]
Die Universität frisst meine Seele,
Und der Alkohol frisst meinen Bauch.
Und sie fragen mich, warum ich studiere,
Und manchmal frag ich mich das auch.
[...]

Filesystem braucht kein Mensch!

René René am 27. August 2010 in Artikel | Tags , , ,

Aber Mensch braucht Filesystem… ;)

Ich weiß noch, wie ich als Kind stolz war auf die Ordnung auf meiner Festplatte. Da gab es eine seperate Partition für Windows, eine für Programme und Spiele und eine Dritte für Daten (Treiber, etc.). Die Ordnerstruktur war sauber durchdacht und alles hatte seinen Platz nach meinem Willen. Ich hab mich auch immer über Leute mit zugemüllten Festplatten und Desktops amüsiert, die einfach scheinbar keine Kontrolle über die Verteilung ihrer Daten auf ihrem Computer hatten. Wie würden die denn jemals eine bestimmte Datei auf ihrer Platte wiederfinden?

Mittlerweile sehe ich das grundlegend anders. Irgendwer (ich glaube Bertrand Serlet) hat mal gesagt, dass seiner Meinung nach der Enduser das Filesystem niemals sehen müsste bzw. dürfte. Das verwunderte mich, wirkte befremdlich, doch nach einiger Überlegung stimme ich mittlerweile zu.

Die Gründe:

  • Den Enduser, der den Computer wohlgemerkt nicht professionell nutzt, interessiert die physikalische Organisation seiner Daten nicht. Wenn man keine Ahnung davon hat, was hinter den Programmen und Dateien und all dem steht, dann steht man im Zweifelsfall natürlich blöd da. Man hat ja keine Autonomie, kann nicht mal eben das System neu aufsetzen oder den kaputten Treiber ersetzen. Aber Hand aufs Herz: Genau diesen Mangel an Autonomie hab ich auch bei meinem Auto oder meiner Waschmaschine. Nur, weil ich mich mit Computern auskenne, heisst das noch lange nicht, dass das jeder muss.
  • Die Grenzen zwischen den Geräten verschwimmen. Mobile Computer und Smartphones sind was UI und UX angeht eher mit Spielekonsolen vergleichbar als mit klassischen Arbeitsrechnern. Der Ease-of-Use steht damit im Konsumerbereich klar im Vordergrund.
  • Daraus folgt auch: Mir sollte wichtig sein, dass ich mein Word-Dokument sowohl mit Pages als auch mit Word oder OpenOffice bearbeiten kann. Wichtig ist auch die Möglichkeit, ein Backup machen zu können. Aber, ob die Dateien unter /usr/rene/etc/dokumente oder unter C:\Dokumente\Benutzer\rene\Eigene Dateien liegen – nun, dass ist wirklich nicht kriegsentscheidend.

Letztendlich machen wir als Entwickler nichts anderes, wenn wir Bibliotheken und APIs einsetzen um bspw. CSV-Dateien zu schreiben oder HTML-Dateien zu parsen: Wir erfinden das Rad nicht neu und nutzen Werkzeuge, die wiederkehrende Prozesse abstrahieren. Insofern macht es Sinn, dass das Filesystem von einem modernen Konsumer-OS quasi abstrahiert und verborgen wird.

Apple und das iTV

René René am 23. August 2010 in Allgemein

Lese grade bei Kevin Rose “Why Apple’s iTV Will Change Everything“. Er beschreibt, wie das iTV mit TV-spezifischem AppStore und dem iPad als “Badass Remote Control” das Wohnzimmer revolutionieren könnten.

Ich kann die Begeisterung für die kolportierten Ideen durchaus nachvollziehen, muss mich aber zusehends fragen, was aus dem “Badass Underdog” der Computer-Industrie geworden ist? Apple Computer Inc. baute Computer (nach Meinung einiger die besten der Welt) und zum Schluss auch MP3-Player. Das hat man gerne hingenommen, zumal die Dinger gleichzeitig den operativen Fortbestand der Firma sicherten und auch einfach Hammer waren (wie viele andere kam ich über die iPod/iTunes-Kombination zum Mac).

Aber die heutige Apple Inc. baut Smartphones, Tablets, MP3-Player mit Touch, ohne Touch, mit Festplatte, ohne Festplatte, dazu natürlich weiterhin Notebooks und Heimcomputer plus die Professional-Sparte. Und jetzt soll auch noch das “iTV” ein Standbein dieses Tausendfüßlers werden…

Diversifikation mag ja gut und schön sein, doch bekommt Apple langsam den Anstrich eines Technologie-Gemischtwaren-Konzerns.

Epic Win – To-Do-Lists for RPG-Fans

René René am 19. August 2010 in Allgemein

Das ist mal eine iPhone-App, die die Realität zum Spiel werden lässt:

Prinzipiell geht es darum, sich selbst Quests für’s reale Leben zu stellen, à la “Geh ins Fitnessstudio”, “Spül ab” oder “Wasch dein Auto”. Anschließend wird man, wie in einem RPG, mit Erfahrungspunkten, Beute und Level-Ups belohnt.

Wäre der Preis nicht soooo hoch (2.99$) würde ich es mir sogar holen… *

* Gott, was hat dieser App-Store für einen Pfennigfuchser aus mir gemacht ^^

Ansichten eines eloquenten Technokraten…

René René am 18. August 2010 in Kurzweiliges | Tags , , ,

… zu den zentralen Themen des Lebens :)

Arbeit: Das Leben ist zu schnell und kurz, um einen Job zu machen, der einen abnervt. Nirgendwo verbringst du so viel Zeit wie auf Arbeit, also mach was draus.

Stil: Style kann man so wenig kaufen, wie Liebe erzwingen. Man hat ihn – oder eben nicht.

Toleranz: Sag anderen nicht, wie sie zu leben haben. Politik, Religion und sexuelle Orientierung sind bestenfalls gute Tischgespräche, wenn alle derselben Meinung sind – oder zumindest so tun.

Zeit: Geld und Zeit sind oft austauschbare Güter, nur Zeit ist das wirklich begrenzte.

Neid: Interessier dich mehr dafür was du kannst/hast/darfst, als dafür, ob der andere das verdient hat, was er hat/kann/darf.

Freunde: Steh mit jemandem eine schwere Zeit durch. Loyalität kann man weder mit Geschenken noch Komplimenten kaufen.

Geld: Es löst oft Probleme. Außer bei Freunden & Familie, hier ist es Gift.

Moral: Was immer du tust, es geht am Ende darum, ob du am nächsten Tag noch in den Spiegel gucken kannst.

Das WePad präsentiert sich II

Jonas Jonas am 30. April 2010 in Allgemein | Tags , ,

Ein paar meiner Gedanken zu der neuen Vorstellung des WePads, die René gerade angesprochen hat:

We vs. i?

Natürlich ist die erste Reaktion auf die Präsentation des WePads ein direkter Vergleich zum (Konkurrenz-)Produkt aus dem Hause Apple, aber ich stimme René zu, dass diese häufigen Seitenhiebe von Helmut Hoffer Von Ankershoffen eher peinlich sind.

Aus unzähligen Foren, (Blog-)Kommentaren und Bier-Gesprächen kennen wir alle das ewige Betriebssystem-Bashing – und wir alle wissen wie sinnlos das Ganze ist. iPad und WePad sprechen vollkommen andere Zielgruppen an, genauso wie ein Telefon mit iPhone OS oder Android. Nicht jeder will beliebiges Zubehör an seinen digitalen Begleiter anschließen können, und andere hingegen wollen die volle Kontrolle über ihr Gerät und Software haben.

Reaktionszeit

Aus den Videos vom iPad und meinen Erfahrungen mit meinem iPhone denke ich, dass die wichtigste Funktionalität eines Touch-Gerätes die zuverlässige Bedienung ist. Da es an haptischem Feedback fehlt, muss das Gerät extrem schnell und flüssig reagieren. Mein iPhone tut dies, aber auf dem Video ist mehrfach zu sehen, wie die Anzeige ruckelt oder der Benutzer sogar mehrere Augenblicke warten muss, bis das Gerät optisch reagiert.

Solange man als Benutzer eine Unsicherheit verspürt, ob die Eingabe angenommen wurde, solange kann man ein rein berührungssensitives Gerät nicht getrost verwenden. Schon bei einem klassischen PC kenne ich das von mir selbst: Startet man ein Programm und gibt es nicht irgendeine optische Anzeige, dass die Anwendung geladen wird, dann klickt man nochmal, und nochmal,… Ergebnis sind 3 geöffnete Instanzen des Browsers.

Spicken?

Das iPad ist bis dato der einzige erfolgreiche Tablett-PC auf dem Markt. Da sollte man nicht bei jeder einzelnen Funktion seines eigenen Produktes betonen, dass dies die Konkurrenz nicht unterstützt, sondern sich dort von den richtigen Ideen inspirieren lassen und weiterdenken.

Ich habe nach dem Video sogar den Eindruck, dass beim WePad bewusst Funktionen implementiert worden sind, die das iPad nicht enthält. Vielleicht hätte man bei der ein oder anderen dieser Funktionen erstmal darüber nachdenken sollen, ob die Auslassung und die damit verbundene Reduzierung der Komplexität nicht besser ist.

In 10 Jahren

Es bleibt spannend abzuwarten wie sich mobile Computer in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Apple hatte schon mit dem iPhone eine steile Vorlage gemacht und nun mit dem iPad nachgezogen. Konkurrenz beschleunigt die Entwicklung und daher freue ich mich über die Einführung des WePads. Meiner Meinung nach ist es sicher, dass das WePad eine Menge Nachfolger und Nachahmer bekommen wird.

Das WePad präsentiert sich

René René am 30. April 2010 in Allgemein | Tags , ,

Nach dem Debakel bei der ersten, öffentlichen Produktpräsentation stellt Helmut Hoffer Von Ankershoffen sein WePad in diesem Video der Internetöffentlichkeit vor:

Hier gibt es noch Part 2.

Ein paar Gedanken dazu:

  • Es ist etwas peinlich, wie der Herr CEO die ganze Zeit in Richtung Apple basht.
  • Wie ein eifersüchtiger Schuljunge wird da erklärt, dass das “Multitasking” im nächsten iPhone OS gar kein Multitasking ist. Who cares?
  • Insbesondere bei Punkten, die vom iPad per se nicht abgedeckt werden (Musik vom USB-Stick abspielen – das ist, als würde ein Geländewagenhersteller sein Auto am Berg mit einem Lotus GT vergleichen – die Stärken und Schwächen liegen einfach in verschiedenen Bereichen).
  • Diese Seitennavigation, die ja so innovativ sein soll und dafür sorgt, dass man “das Gerät nicht aus der Hand legen muss” (im Gegensatz zum, wie könnte es anders sein, iPad), mag mich in dem Video nicht überzeugen. Ich glaube nicht, dass ich ein Pad (Ei oder We) die ganze Zeit wie ein Lenkrad halten möchte. Das ganze “Per touch durchs Internet surfen”-Erlebnis basiert für mich darauf, dass ich die Seite “anfassen” kann.
  • Der Touchscreen scheint nicht so gut anzusprechen. Es ist gibt in den 20 Minuten Video-Material zahlreiche Stellen, an denen Herr von Ankershoffen bspw. 5mal auf den YouTube-Play-Button drücken muss, bis der “Klick” wirklich ankommt (und das liegt nicht an Flash, am Ende des zweiten Videos versucht er das drunterliegende Linux zu bedienen und scheitert ebenfalls fast).

Abschließend folgender Gedanke:
Scheinbar hat man sich beim WePad darauf konzentriert, auf dem Papier besser als Apple sein zu müssen. Das halte ich für einen gefährlichen Ansatz, der schnell auf Kosten des Gesamterlebnisses geht. Aber: Es ist völlig egal, was ich und alle anderen darüber schreiben: Sowohl das iPad als auch das WePad müssen erst noch am deutschen Markt eingeführt werden und schließlich im Alltag und in der Konsumentengunst bestehen.

Denn der Konsument wird über den Erfolg oder Misserfolg beider Produkte entscheiden.

Alan Wake [Update3]

René René am 16. April 2010 in Videos

Hab mir grad die ersten 10 Spielminuten von “Alan Wake” angeguckt, einem Spiel der “Max Payne”-Macher. Hammer:

Der einzige Wermutstropfen an der Sache ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass auch Max Payne 3 mit diesem passionierten Storytelling daherkommen könnte. Nur ist das wohl ausgeschlossen, da hier nicht mehr Remedy am Werk ist (erste Screens von Max Payne 3).

[Update] Anscheinend hat die Gamestar-Redaktion das Video auf YouTube als privat markiert. Habe oben eine neue Version eingebettet. Alternativ gibt es hier noch eine Version.

[Update2] Hier noch ein Gameplay-Video, das bei Tageslicht spielt.

[Update2] Sämtliche verlinkten Videos wurden leider wegen Urheberrechtsverletzungen von youtube entfernt.

Software muss benutzbar sein!

René René am 12. April 2010 in Allgemein | Tags , ,

You can’t handle the truth!

A Few Good Men

Das könnte ich auch ernsthaft den Leuten an den Kopf werfen, die die Software zur studentischen Selbstverwaltung unserer Uni geschrieben haben: Egal ob Notenschnitt, Bescheinigung oder Prüfungsanmeldung – das Stück Software ist einfach nicht benutzbar. Und wahrscheinlich würden diese Wirtschaftsinformatiker dann argumentieren: “Tja, das ist halt alles nicht so einfach” oder “Komplizierte Vorgänge münden nunmal in komplexer Software”.

ABER: Menschen wollen per se keine komplizierten Prozeduren durchlaufen! Ich gehe noch weiter und sage, dass sie auch keine tausend Optionen, Einstellungsmöglichkeiten und Settings-Menüs wollen die drei Seiten lang sind. Natürlich will ich meinem Handy sagen können: “Jetzt lautlos.” und “Jetzt klingeln.” – und wahrscheinlich will ich auch für beide Zustände das vibrieren an-/abschalten können. Aber wenn ich an Handys denke, die noch 5 weitere, typisierbare “Profile” anbieten, in denen ich Umgebungsgeräuschdämpfung, Lautstärke des Mikros, Klingeltöne und am besten Displayhelligkeit beim Anruf einstellen kann, dann ist das einfach too much.

Solche Möglichkeiten wollen bestenfalls digitale Heimwerker, Fummler und Nerds, die auch bei jeder Software ab Version 1.0 nach Skins und Themes schreien. Alle anderen wollen, dass die verdammte Software den verdammten Job erledigt. Und das soll jetzt gar nicht mal ein Rant gegen bloated-software werden, obwohl das sicher ein sehr artverwandtes Thema ist.

Es geht vielmehr darum, dass viele Menschen und damit User gar nicht wissen was sie wollen (im Sinne von brauchen). Marco Ament beschreibt ganz anschaulich, warum er nicht auf die Wünsche seiner Kunden eingeht, obwohl diese manche Features sehr vehement fordern.

Software ist verdammt kompliziert zu entwickeln, sie sollte nicht auch noch kompliziert zu nutzen sein. Denn, dass zu viel Realismus jedem Spiel den Spaß nimmt, weiß auch jeder Nerd.