Im Grunde ist das mit dem Geld verdienen auch im Internet keine Zauberei: Man braucht ein vernünftiges Erlösmodell. Punkt. Die fancy pastell-farbene Welt des Web 2.0 setzt nicht die Grundregeln des Wirtschaftens ausser Kraft. Auf dem Papier war mir das auch vor meiner Auszeit klar, aber mittlerweile kann ich einfach gar nicht mehr nachvollziehen, wieso manche Unternehmungen ohne Aussicht auf Rendite gegründet werden.
Da gibt es so Projekte à la woobby wo jegliches Monetarisierungspotential fehlt, oder wie yigg deren Existenzberechtigung als Unternehmung ich einfach nicht nachvollziehen kann (als privates Fun-Projekt wäre das was anderes, Projekte wie rivva sind extrem cool). Diese Mentalität “Wir machen/kopieren jetzt mal was total sinnfreies/spökesmäßiges und dann gucken wir, ob damit Geld zu verdienen ist oder Google uns kauft” ist doch echt nicht nachvollziehbar. Gäbe es das ganze Konzept vom leicht verbrennbaren Venture-Capital nicht, hätten auch solche Irrwitzideen am Markt kaum eine Chance. Aber durch die aberwitzige Aussicht, vielleicht doch die Web-2.0-Lotterie zu gewinnen wie OSN mit verwandt.de, werden immer weiter nutzlose Portale aus dem Boden gestampft, die auf reine Reichweite zielen (nennt man übrigens Penetrationsstrategie – Uni muss ja für irgendwas gut sein ^^).
Und auch die großen tumblr, twitter, nicht zuletzt “sogar” facebook haben noch keinen Weg gefunden, ihren social graph vernünftig zu monetarisieren. Und dabei bin ich überzeugt davon, dass es anders geht – auch in Copycat-Germany – und Firmen wie mymuesli oder grade Yolk. beweisen das auch.
Bootstrapped, profitabel, expansionsfähig.