WTF: Shortcuts mit der Maus

René René am 6. März 2009 in Kurzweiliges | Tags ,

Gefunden bei der Suche nach einem Shortcut (=Tastenkombination) zum Öffnen der neuen Ansicht “Top Sites” im Safari 4.

pardthemonster: Does anyone know the shortcut for the Top Sites page?

Klaus1: Click on the small ‘grid’ icon next to the bookmarks icon.

pardthemonster: Since when does a shortcut involve clicking?

Klaus1: Since when did it not?

Und es wurde noch besser…

Richard Spensley: Shift-Apple-1

pardthemonster: Gotcha! Looked right past it in that menu.

Klaus1: And that is quicker than a single click? LOL!

[ via Apple-Support-Forum ]

Die Regeln des Spiels

René René am 6. März 2009 in Artikel | Tags , , ,

“Nichts ist spannender als Wirtschaft”, sagt ein Arbeitskollege von mir gerne. In vielerlei Hinsicht lässt sich die Geschäftswelt mit der Welt des Turnierpokers vergleichen. Es ist ein Spiel, das auf Wahrscheinlichkeiten, Antizipation und Annahmen beruht und in dem Glück eine Rolle spielt, mal mehr, mal weniger. Es ist ein Spiel mit vielen Akteuren, von denen einer die Gesetze des Spiels besser zu verstehen glaubt, als der andere.

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Viele Menschen wollen die Rolle des Glücks nicht akzeptieren und suchen nach Wegen, wie sie das Glück zu ihren Gunsten beeinflussen können. Nun denn, hier ein paar Regeln, nach denen ich Poker spiele, Projekte realisiere, blogge und auch sonst versuche zu leben. Denn das ganze Leben ist ein Spiel – ein sehr ernstes mit teils hohen Einsätzen – zugegeben – aber dennoch ein großes Spiel.

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Safari 4 und Wordpress = WebKit

Jonas Jonas am 5. März 2009 in Software & Tweaks | Tags ,

Seit ein paar Tagen benutze ich die öffentliche Beta des neuen Safari 4. Leider verschluckt sich der Browser an dem TinyMCE-Editor der in Wordpress integriert ist. Nach meinem Wissensstand gibt es dafür bisher nur zwei Lösungen:

  1. Safari 4 wieder deinstallieren oder den Safari 3 parallel betreiben.
  2. Firefox o.ä. für Wordpress nutzen.

Da ich aber nicht auf den neuen Komfort vom Safari 4 verzichten wollte, habe ich noch ein wenig gegraben.

Wordpress (TinyMCE) anpassen

Zuerst habe ich mir die Fehler in der Konsole angesehen, und versucht herauszufinden, was genau da schief läuft. Ich glaube aber, dass mehrere Hacks in der tiny_mce.js nötig gewesen wären. Weil mir das aber zu “dirty” wurde, war das keine Lösung für mich.

Bei den Entwicklern von TinyMCE ist das Problem auch schon bekannt und es wird auf die letzte Nightly vom WebKit verwiesen.

WebKit als Ersatz

Ich habe das Ganze mal ausprobiert und die letzte Nightly vom WebKit herunter geladen. Das Problem ist hier nicht mehr vorhanden und TinyMCE funktioniert wunderbar.

Zudem bietet der WebKit den vollem Komfort des Safari 4, inkl. Top Sites, und unterstützt auch die Plugins wie AdBlock.  Wer will, der kann an Stelle der Beta des Safari 4 ja mal den WebKit versuchen.

Startseite wiederherstellen

Leider startet der WebKit immer mit einer speziellen Begrüßung, so dass nicht die Startseite oder die Top Sites gezeigt werden. Hier ist ein kleiner Eingriff per Terminal nötig:

defaults write org.webkit.nightly.WebKit
StartPageDisabled -bool YES

Danach startet der WebKit wie der Safari 4.

Wenn Zitate Topf und Deckel sind

René René am 5. März 2009 in Allgemein | Tags

Da surf ich so durch’s Netz und treffe auf diese zwei Sätze, die – zumindest von meiner Warte aus – wie die Faust auf’s Auge passen:

Wenn man heutzutage so durch die Szeneblogs surft, liest man immer und immer wieder von irgendwelchen Web 2.0 Startups, neuen Geschäftsideen, Möchtegern-Businessplänen, super IT-Entscheidern und von dem Zug der sogenannten Social Networks, auf welchen derzeit jeder aufspringen möchte.

Blogwave.de – subjektive Berichterstattung : )

Jetzt möchte Andre ein Startup gründen und sucht aktuell nach der Top-Idee.

Gründerszene – Willkommen Joel, Danke Andre!

Das neue Theme des Blogs

Jonas Jonas am 4. März 2009 in Making of

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(Für einen Vergleich die Maus über das Bild bewegen)

Vor zwei Tagen haben wir nun endlich das Standard Wordpress-Theme hinter uns gelassen und dem Weblog einen neuen Anstrich verpasst. Das wäre eigentlich schon viel früher nötig gewesen, denn wie wir bei uns selbst festgestellt haben: Keiner bleibt auf einem Weblog mit dem Standard Theme.

Als Grundlage hat ein “altes” Design gedient, das wir für eine Social Community konzipiert und auch verwendet haben. Die Community gibt es nicht mehr, aber der Look hat überlebt.

Pragmatische Umsetzung:

Uns waren nur 4 Punkte wichtig:

  1. Der Text sollte gut lesbar sein. Sprich: Schwarz auf Weiß und groß. Die Zeiten von 10px großer Schrift sollen langsam mal zu Ende gehen.
  2. Youtube-Videos sollten auch im Breitbild in voller Größe eingebaut werden können. Also Contentbreite min. 640px.
  3. Mit kleinen Auflösungen klar kommen. Netbooks sind ja immer beliebter.
  4. Es sollte uns gefallen!

Antizipieren ist Müll

Als René und ich das erste Projekt zusammen gestartet hatten, haben wir lange überlegt: Was will der Besucher sehen? Versteht der Besucher die Navigation? Wie simpel muss es für den DAU sein?

Aber das ist doch hier Quatsch. Warum bei der Produktgestaltung – oder hier bei der Bloggestaltung - nicht einfach dem eigenen Geschmack vertrauen und diesen erstmal umsetzen. Gerade bei einem Weblog sind die Besucher eh Technik-Nerds im Vergleich zum Durchschnittsbürger. (Eine Studie in der Schweiz 2007 hat ergeben: Der größte Teil der Weblog-Leser ist hoch gebildet und nutzt täglich Blogs)

Wenn man etwas so gestaltet, dass man es selbst gerne benutzen würde, dann hat man immerhin schon mal 1 zufriedenen Benutzer – bei uns sind’s sogar zwei. Das ist doch erst einmal ein Anfang.

Unvollständigkeit ist perfekt

Ich mache kein Geheimnis daraus, dass dieses Wordpress-Theme alles andere als komplett ist. So gibt es noch keinen Code für die Kommentare, das Archiv oder die Suche. Aber das gibt es hier ja auch alles noch nicht. Erstmal wollten wir schnell und unkompliziert das Ganze “raushauen”. Wenn wir dann erstmal überhaupt Leser haben, die irgendwas davon benutzen möchten, dann kann man immer noch schnell Entsprechendes nachreichen. Keep it simple, stupid!

Nebenbei bemerkt: die Kommentare sollen dann so aussehen wie die Mitteilungen bei der alten Community.

Ohrwurm

René René am 4. März 2009 in Videos | Tags , ,

Kennt ihr das auch, wenn ihr einen Ohrwurm von einem Lied habt, dass vom Genre her so gar nicht in euren normalen Geschmackshorizont passen will?

Ich hab das jetzt seit 48 Stunden mit diesem Lied von Lady Gaga (wohl ein Pseudonym):

btw: War beim Zappen wegen der stylischen Ästhetik des Videos hängengeblieben, und dank Youtube HD kommt denk ich mal rüber, was ich meine :-)

Innovation made by Microsoft

René René am 3. März 2009 in Videos | Tags ,

Microsoft zeigt uns die schöne, neue Welt:


[ via Robert ]

Das Problem ist: Ich erwarte nichts mehr von Microsoft. MS ist nicht sexy. “MS muss nicht sexy sein, das ist seriöses Business” werden einige antworten, und sollen sie doch recht haben. Who cares? Ich als Konsument jedenfalls nicht.

Sexy, cool und innovativ kommt von Google, Sony, Mozilla, Open-Source im allgemeinen und immer noch – auch wenn sie nachgelassen haben – aus Cupertino. Soll MS ruhig der Business-Gigant sein, der er ist – bei Consumer Electronics sehe ich da kein Licht am Ende des Tunnels.

In dem Zusammenhang “Wer macht die besten Konzeptstudien?” auch sehr lesenswert:
Why Apple doesn’t do “Concept Products”

Der verliebte Designer

Jonas Jonas am 2. März 2009 in Kurzweiliges

Während ich gerade die erste Version des neuen Themes gebastelt habe, schaute ich ein bisschen in der alten style.css rum. Dabei ist mir dieser Kommentar ganz am Ende des CSS aufgefallen:

“Daisy, Daisy, give me your answer do. I’m half crazy all for the love of you.
It won’t be a stylish marriage, I can’t afford a carriage.
But you’ll look sweet upon the seat of a bicycle built for two.”

Einfach nett. Auf wie vielen tausend Weblogs jetzt wohl dieser Antrag steht? Achja, es geht um das WP Default Theme.

Startup-Idee: FashionCoach2.0

René René am 28. Februar 2009 in Allgemein | Tags , ,

Grade über die Finanzspritze für Stylight gelesen, und dabei kam mir eine abgefahrene Idee für ein Modeorientiertes Startup. Bei Stylight geht es, grob umschrieben, darum, sich durch Angabe von Farbgeschmack, Schnitt und Marke stylische Klamotten zusammenzustellen und diese direkt shoppen zu können. Der Mehrwert der Website liegt also darin, dass ich ganz gezielt “softe” Rahmenbedingungen für meinen Kleiderwunsch angeben kann, und nicht in festen Kategorien verschiedener Anbieter von Hand suchen muss.

Ich hatte vor ein paar Monaten mal die Idee, dass es bestimmt irgendwann möglich sein wird, bei der Bildersuche von bspw. Google ein Bild hochzuladen und zu sagen: “Such mir ähnliche Bilder“. Ich lade also ein Bild von einem Ford Mustang hoch und die Google-Magie präsentiert mir andere Bilder auf denen das gleiche Auto abgebildet ist. Gesichtserkennung wie in Googles Bildersuche  ist ja mittlerweile fast ein alter Hut (soll heißen: eine ausgereifte Technik), wie lange kann es da noch dauern, bis Algorithmen zur Verfügung stehen, die Formen, Objekte und Motive indizieren können? Womit wir bei der ersten Startup-Idee aus dem Hause bamaru.com wären:

FashionCoach2.0 (beta)

Ähnlich wie bei Stylight geht es darum, fashion victims und Shoppingsüchtigen leichteren Zugang zu besserem Stoff zu verschaffen. Ich sehe irgendwo (im Internet oder bei den Fotos der letzten Silvsterparty) ein Outfit, dass ich ziemlich gelungen finde und dessen Stil ich imitieren will. Also lade ich das Foto auf der Website hoch oder gebe die Internetadresse des Bildes an, und schon offeriert mir der Dienst Klamotten, die dem gezeigten in Stil, Schnitt, Farbe und Look ähneln. Natürlich kann ich das ganze noch nach Geldbeutel filtern, so dass der Service – mit einem Foto von Paris Hilton gefüttert – mir auch Klamotten von C&A oder H&M anzeigt, die dem gewünschten relativ nah kommen.

Offensichtlich ist das zur Abwechslung mal keine reine Marketing-Herausforderung, bei der nur etablierte Techniken kombiniert verkauft werden, sondern wäre eine echte technische Innovation. Doch wenn die Technologie stimmt, also das Matching eine hohe Trefferquote aufweist, hätte  so ein Unternehmen meiner Meinung nach unheimliches Potenzial – vor allem global, da das ganze nichts mit Sprache oder lokalen Schranken zu tun hat (es geht ja im Grunde nur um das Matchen von Bildern auf Produkte in der Datenbank).

Es gäbe nicht nur die Chance, durch bloße Mundpropaganda Unmengen kaufwillige Besucher anzulocken, und über Provisionen bald nach Start profitabel zu operieren. Denkbar wäre auch eine Lizenzierung der Technologie an große Online-Shopping-Dienste, um unabhängig zu bleiben. Und es müsste echt mit dem Teufel zugehen, wenn so ein Service nicht binnen Jahresfrist Übernahmeangebote von Quelle, Neckermann, Amazon und Co. auf dem Tisch hätte.

Jetzt neu: Skills wichtiger als Bullshit-Bingo

René René am 25. Februar 2009 in Allgemein | Tags

Als 12-jähriger wollte ich immer Spieleprogrammierer werden, das war mein großer Traum. Zum Glück hatte ich damals schon erste Erfahrungen mit GW-BASIC gemacht und schrieb ASCII-Varianten von R-Type oder Zelda auf meinem 386er.

Als ich mich zwei, drei Jahre später im Netz auf die Suche nach Gleichgesinnten machte, fiel mir schnell auf, dass entsprechende Foren viele Anfragen wie diese enthielten:

Ich kann nicht coden, hab aber eine Super-Idee für ein Game! Wer programmiert es mir?

Gute fünfzehn Jahre später (ich bin tatsächlich Spieleprogrammierer geworden) treibe ich mich in Startup-Blogs rum. Und - Déjà-vu – hier scheint es sich ähnlich zu verhalten. Auch hier werden Programmierer von vielen selbsterklärten “Gründern” und “Machern” als notwendiges Übel und als Handlanger wahrgenommen. Man scheint sie zu brauchen, damit der “Schnell im Sitzen von zuhause aus reich werden”-Traum™ noch wahr werden kann.

Führ’ mich zum Schotter!

Das Problem: Nerds kosten Geld. Gute Nerds sogar etwas mehr. Und Geld ist im Moment knapp.

Denn egal, was sich die Web2.0-Community immer wieder einredet: Eine Idee allein ist gar nichts wert. Und es ist vollkommen richtig, wenn man ohne funktionierenden Prototypen und solides Geschäftsmodell kein Venture-Kapitel mehr zum verbrennen kriegt.

“Unser innovatives Business-Model wird mithilfe vertikaler Integration Skaleneffekte generieren, die uns in unserer Branche einen USP verschaffen und damit die effiziente …”

Man sollte als Gründer einer Unternehmung also vielleicht ein paar Fähigkeiten mit einbringen, und nicht nur den großen Visionär geben. Das können bspw. HTML-Kenntnisse sein, dann bräuchte man in der Minimalkonfiguration nur noch einen Programmierer, um einen Prototypen zu bauen.

Es wird immer große Projekte geben, die eine entsprechende Kapitalausstattung benötigen, um zu funktionieren. Aber ich würde behaupten, dass das eine oder andere Web-Projekt auch mit einem Bruchteil des teils verbrannten Kapitals hätte realisiert werden können und mit einem vernünftigen Ertragsmodell zudem überlebt hätte.

“Wir finanzieren uns dann nach Erreichen der kritischen Masse über Werbung, die jemand vermarkten wird, den wir dann noch einstellen werden.”

Die Kompetenz des Gründer-Teams wird immer wichtiger, grade in der Krise. Nicht umsonst sprechen amerikanische VCs hier von “your company’s DNA“. Kleine Teams profitieren von ihrer Flexibilität und erhalten häufiger Chancen. Leute, die mit viel heißer Luft Millionen einsammeln wollen, werden es schwerer haben.

Eloquenz wird immer ein wichtiger Faktor in der Geschäftswelt sein, aber für Web-Startups sind in den frühen Phasen die tatsächlichen Begebenheiten wichtiger: Es geht nicht um Powerpoint, es geht ums Programmieren. People-Skills sind wichtig, aber HTML zu können ist in den ersten Wochen mehr wert. Große Pläne sind schön, aber ein günstiges Setup und ein solider Cash-Flow sind überlebenswichtig.